Ключи к заданию 1.7

Ein schrecklicher Traum oder eine bittere Wahrheit?

Ich möchte euch eine Geschichte erzählen, die ich nicht vergessen kann. Das war ein Rätsel, das ich bis jetzt nicht lösen kann. Mein Kollege, der erst seit einem Jahr als Assistent arbeitete, und ich sollten zusammen nach Jena dienstlich verreisen. Was heißt schon dienstlich?! Es ging um ein Internationales Seminar, das dort jährlich stattfindet und an dem nicht nur prominente Professoren, sondern auch angehende Wissenschaftler teilnehmen. Jeder Teilnehmer, der im Voraus seine Thesen zugeschickt hat, darf seinen Vortrag in einer Sektion präsentieren. Meinen Vortrag, dessen Thema "Anglizismen im Deutschen - ist das ein Übel?" lautete, sollte ich am zweiten Seminartag nach der Kaffeepause halten. Ich wollte aber auch an der Vormittagssitzung teilnehmen, weil dort Themen angekündigt waren, die mich interessierten und mit denen ich mich teilweise beschäftigt habe. Im Konferenzsaal entdeckte ich meinen jungen Kollegen, dem ich freundlich mit der Hand winkte. Mein Kollege, dessen. Benehmen ich eigentlich als seltsam empfand, sah mich nicht an und ignorierte meinen Gruß. Dann begann die Sitzung, der Vorsitzende stellte die Referenten, die am Vormittag auftreten sollten, vor. Darunter auch meinen jungen Kollegen. Und da hörte ich den Titel meines Vortrags, den ich am Nachmittag halten sollte. Ich wollte weder meinen Ohren, noch meinen Augen vertrauen. Ich fragte einen Kollegen, der neben mir saß, ob ich alles richtig gehört habe. Er bejahte meine Frage. Nun kam mein junger Kollege zu Worte. Für mich war das einer Katastrophe ähnlich, und für ihn war das ein Triumph, den er noch nie erlebt hatte. Könnt ihr euch den Zustand vorstellen, in dem ich mich befand? Und nun entsteht eine offene Frage, die vielleicht jemand von euch beantworten kann: Habe ich das alles in einem schrecklichen Traum gesehen oder war das eine bittere Wahrheit?